Johny Pitts
Grossbritannien
Johny Pitts, geboren 1987 ist Autor, Fotograf und Journalist. Als Sohn eines schwarzen Musikers und einer weissen Stahlarbeiterin wuchs er in den 1980er-Jahren in Sheffield im Norden Englands auf. Er ist Mitbegründer des Online-Journals «Afrøpean ». Für seinen Essay Afropäisch. Eine Reise durch das Schwarze Europa ist Pitts quer durch Europa gereist und zeichnet ein vielschichtiges Bild Schwarzer, europäischer – afropäischer – Lebensrealitäten. Das Buch ist zugleich Reisejournal und Fotoessay, es ist zunächst aber ein in der Kunst der genauen Beobachtung geschultes Zeugnis der Gegenwart. Und eine vielschichtige literarische Erkundung des afropäischen Europas. Für sein Engagement wurde Johny Pitts vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2021 und ebenfalls 2021 dem Prix Européen de l’Essai. Im Frühjahrssemester 2024 hatte er die Friedrich Dürrenmatt Gastprofessur der Universität Bern inne. Sein Seminar unter dem Titel «‹The B-Side›; Bootlegs and the Subaltern» fragt, wie Kulturen jenseits der «offiziellen» Hochkultur entstehen und wie man diese sichtbar machen kann. Gewissermassen schlägt er den Bogen von James Baldwin zu John Giorno.
Afropäisch. Eine Reise durch das Schwarze Europa. Aus dem Englischen von Helmut Dierlamm. Suhrkamp 2020
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