Der Historiker und Publizist Karl Schlögel, geboren 1948, studierte Osteuropäische Geschichte, Philosophie, Soziologie und Slawistik an der Freien Universität Berlin und promovierte mit einer Arbeit über Arbeiterkonflikte in der poststalinistischen Sowjetunion. Er hatte zahlreiche Aufenthalte in den USA und Osteuropa. 1990 wurde er auf den Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte an der Universität Konstanz berufen, dann lehrte er von 1994 bis 2013 an der Europa-Universität Viadrina. Er lebt in Berlin.
Seine Geschichten erzählt Karl Schlögel entlang von Orten und Landschaften. Alles, was er beschreibt, hat er sich vorher mehrfach angesehen, um «sich selbst ein Bild zu machen». Diese Art des Arbeitens und Erzählens, diese Tiefenbohrungen in den historischen Sedimenten, bilden die Grundlagen für Schlögels ganz eigenen, unverwechselbaren Stil: Er ist der Literat unter den deutsch sprachigen Historikern.
«Besichtigung einer Epoche» ist der Untertitel seines aktuellen Buches
29. Internationales Literaturfestival Leukerbad: