Nancy Hünger
Deutschland
Nancy Hünger, Jahrgang 1981, studierte Freie Kunst an der Bauhaus-Universität in Weimar, bevor sie sich ganz der Literatur verschrieb. 2006 erschien ihr Debüt mit dem Gedichtband Aus blassen Fasern Wirklichkeit. Es folgte 2009 der Band Deshalb die Vögel. Instabile Texte mit Lyrik und poetischer Kurzprosa. Noch einige weitere Werke erschienen wie auch die ersten beiden bei Edition AZUR. Nancy Hünger erhielt mehrere Stipendien, unter anderem war sie Stadtschreiberin von Jena und Tübingen. Heute lebt sie in Tübingen und leitet dort das Studio Literatur und Theater der Eberhard Karls Universität.
Zuletzt erschien der Essay über den deutschen Schriftsteller Wolfgang Hilbig mit dem Titel Abwesenheit. Über Wolfgang Hilbig. Nancy Hünger spürt darin dem Begriff «Abwesenheit» in Wolfgang Hilbigs Werken nach. «Dies ist der Versuch, sich durch die gesammelten Abwesenheiten hindurchzuzählen, bis zum Urgrund der Poesie: dem Ort der Abwesenheit«, schreibt Nancy Hünger über ihre Hilbig-Faszination.
Auf Lyrikline heisst es: «In Nancy Hüngers Texten, die «aus Laut und Luft gewoben» sind (Gisela Kraft), geht es um die alten verpassten Geschichten und die «grosse untragbare Einsamkeit». Der Teufel sortiert hier seine Stricke hinter Milchglas, während ein Kaiman sich in die thüringische Kanalisation verirrt und das Gold im russischen Birnenschnaps flittert.
Abwesenheit. Über Wolfgang Hilbig. Essay. Das Wunderhorn 2022
Deshalb die Vögel. Instabile Texte. Gedichte und Prosaskizzen. Edition AZUR 2009
Aus blassen Fasern Wirklichkeit. Gedichte. Edition AZUR 2006
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