Maike Albath
Deutschland
Maike Albath, geboren 1966 in Braunschweig, ist eine deutsche Literaturkritikerin, Autorin und Journalistin. Sie hat während ihres Studiums der Germanistik und Romanistik mehrere Jahre in Italien verbracht und promovierte über den italienischen Dichter Andrea Zanzotto. Heute lebt sie in Berlin. Sie ist eine der profiliertesten Kennerinnen der italienischen Gegenwartskultur. Seit 1993 arbeitet sie beim Deutschlandfunk und ihre Literaturkritiken erscheinen in wichtigen deutschen Zeitungen. Neben einer Vielzahl von Sendungen über das literarische Italien entstanden in den letzten Jahren mehrere Bücher über die italienische Kultur- und Geistesgeschichte.
In Der Geist von Turin beschreibt Maike Albath die Entstehung des Einaudi-Verlags, den Aufbruch der jungen Intellektuellen wie Natalia Ginzburg, Cesare Pavese oder Italo Calvino. Diese Avantgarde wollte ihr Land mit Büchern verändern. Das Portrait Turins, dieser kulturell kaum wahrgenommenen Stadt, bezaubert durch Vielfalt und erzählt uns lebendig von der schwierigen Überwindung des italienischen Faschismus. Rom, Träume führt uns in die Zeit der 50er- und 60er-Jahre, als Federico Fellini und andere in Cinecittà ihre berühmten Filme drehten: die Zeit der Dolce Vita. Alberto Moravia, Pier Paolo Pasolini, Carlo Emilio Gadda, Elsa Morante, sie mischten sich mit polarisierenden Stimmen in das politische und kulturelle Geschehen. In Trauer und Licht beschreibt Maike Albath Sizilien, die magische Insel, ihre Literatur, ihre brodelnde politische Gegenwart. Maike Albaths Bücher sind eine geglückte Mischung zwischen Literatur- und Kulturgeschichte, unterhaltsamer Anekdotensammlung und sprühender Beschreibung des Geistes dieser italienischen Städte und Orte.
Der Geist von Turin. Pavese, Ginzburg, Einaudi und die Wiedergeburt Italiens nach 1943. Berenberg 2010
Rom, Träume. Moravia, Pasolini, Gadda und die Zeit der Dolce Vita. Berenberg 2013
Italo Svevo. Deutscher Kunstverlag 2015
Trauer und Licht. Lampedusa, Sciascia, Camilleri und die Literatur Siziliens. Berenberg 2019
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