Die Basler Autorin Ariane Koch wurde 1988 geboren und studierte unter anderem Bildende Kunst und Interdisziplinarität in Basel und Bern. Ihre Theater- und Performancetexte, Hörspiele und Prosa wurden vielfach ausgezeichnet. Für ihren Debütroman
Im Zentrum ihres Romans steht eine junge Frau, die ihr Dasein in einem zu grossen Haus in einer zu kleinen Stadt neben einem dreieckigen Berg fristet. Als dort ein Gast auftaucht, nimmt sie ihn kurzerhand bei sich auf. Die Gastfreundschaft als prominentes Thema der Philosophie und Literatur entspinnt sich im Fortgang der Geschichte in ihrer ganzen Ambivalenz: Der Gast ist ihr so vielversprechend neu wie fremd und wird schnell zum einnehmenden Mittelpunkt, aber auch Opfer inquisitorischer Machtfantasien. Bis er den Fängen der zunehmend obsessiven Hausherrin schliesslich entkommt und sie selbst, wieder allein, eine lang ersehnte Reise antritt und nun ihrerseits zur Gästin wird. Alexander Wasner, Literaturkritiker beim SWR 2, fühlt sich bei der Lektüre an Franz Kafka erinnert, «weil die Sprache von Ariane Koch herrlich verschoben ist, weil sie eine Traumlogik verwendet, die humorvoll und trotzdem ernst, sorgsam und mit einem kleinen Hang zur Gemeinheit operiert.»