Die ausgebildete Juristin Abigail Seran, geboren 1972, ist eine Walliser Schriftstellerin mit französischer und Schweizer Nationalität. Seit 2013 hat sie bei verschiedenen Verlagen fünf Romane, eine Sammlung von Kurzgeschichten, ein dokumentarisches Buch über die erste Inszenierung des Théâtre du Crochetan in Monthey nach 18 Monaten Covidpause (Le journal d’Antigone) sowie ein Buch mit illustrierten Kolumnen veröffentlicht. Sie hat ausserdem an mehreren Sammelwerken mitgewirkt und 2023 ihren ersten Text für die Bühne geschrieben, der von der Theatergruppe und dem Chor des Collège de St-Maurice aufgeführt und gesungen wurde.
Seran ist Mitglied des Kulturrats des Kantons Wallis, des Kulturausschusses der Stadt Monthey und des Kulturausschusses der Stadt Aigle. Sie ist ausserdem Gründerin und Verwalterin des partizipativen Schreibprojekts D’écrire ma ville, das bereits in fünf Westschweizer Städten durchgeführt wurde: Monthey, Bernex, Lausanne, Sion und Neuchâtel.
Seit Herbst 2022 leitet Abigail Seran im Schloss Monthey das Maison des écrivaines, des écrivains et des littératures (MEEL), das zum Ziel hat, die Walliser und Westschweizer Schriftsteller:innen sowie deren Literatur in den Vordergrund zu rücken.
Serans Werke liegen bisher nicht in deutscher Übersetzung vor.
Abigail Seran wird das MEEL vorstellen und zusammen mit Rolf Hermann, Jérôme Meizoz und Céline Zufferey einen «Blick ins Tal» werfen und über den Alltag als Walliser Schriftstellerin an der Sprachgrenze berichten.